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Häufige Fragen rund um die Katze

Vor der Entscheidung, eine oder mehrere Katze(n) zu übernehmen

Wir wollen in diesem Fall – als Tierschützer – nicht auf die Rassekatzen eingehen.

Uns liegt das Wohl der vielen ungewollten Katzen, also der sog. „Wald-und-Wiesen-Katzen“ besonders am Herzen.

Allgemein ist zu sagen, eine Katze fühlt sich bei einem ruhigen Menschen mit einer ruhigen Stimme am wohlsten. Lärm (z.B. laute Musik) mögen die meisten Katzen nicht – sie hören wesentlich besser als der Mensch. Eine Katze liebt ihren genauen Ablauf, sie ist sehr zeitfixiert und ist eine selbstständige Persönlichkeit, die sich auf keinen Fall „erziehen lässt“, wie viele glauben (dann sollten Sie sich besser einen Hund anschaffen).

Wer also mit gutem Gewissen sich für eine Katze entscheidet (also nicht nur, weil man z.B. nicht mit ihr Gassi gehen muss) sollte auch überlegen, welche ist am glücklichsten bei mir.

Ist man selbst schon älter, ist eine ältere Katze angebracht. Sie sollte auf jeden Fall nicht zu jung sein, da Jungtiere sehr lebhaft sind und man selbst dann meistens auch Ruhe haben will.

In eine Familie passen Jungtiere, wobei die Kinder Schulalter haben sollten (eine Ausnahme ist: Wenn die Kinder mit Katzen großgeworden sind).

Babykatzen sollte man nur halten, wenn man Katzenerfahrung hat , solch kleine Katzen zeigen einem nicht, was sie nicht mögen und man kann daher sehr viel falsch machen.
Unsere Erfahrung zeigt, dass Kinder gerade mit älteren Katzen sehr gut bedient sind. Sie zeigen, was sie nicht mögen und werden oft die besten Kumpels.

Babykatzen sollte man nicht zu klein zu sich nehmen, Sie brauchen die Mutter, von der sie sehr viel lernen. Die beste Zeit ist mit 12 Wochen, da sie auch erst ab diesem Zeitpunkt gesundheitlich stabil sind. Niemals auch zu einem Freigänger machen, sie sind dumm und verlaufen sich sehr oft und finden dann nicht mehr zurück. Außerdem sollten nur kastrierte Tiere nach draußen (siehe auch „Die Kastration von Katze und Kater" und unsere Antwort "Freigänger oder Wohnungskatze, was ist besser?").

Zu einem Hund passt gegebenenfalls auch eine Katze (der Hund sollte aber Katzen kennen und mögen) – man muss aber auch die entsprechende Katze heraussuchen.

Katzen und Kaninchen vertragen sich im allgemeinen – spielen aber normalerweise nicht zusammen.

Zu Vögeln sollte man keine Katzen geben, da diese dann permanent unter Stress stehen.

Die Behauptung, dass Katzen es nicht übel nehmen, wenn man sie tagsüber in einer Wohnung allein lässt, ist sicherlich so nicht ganz richtig. Auch die Ableitung aus dieser Behauptung, dass Katzen ideale Haustiere für Berufstätige sind, ist menschlich-egoistisch gedacht.

Sicher stimmt es, dass Katzen stolze Einzelgänger und unabhängige Wesen sind (deswegen lieben wir sie ja auch), doch gilt dies hauptsächlich für Katzen, die die Möglichkeit haben, nach draußen auf Beutefang zu gehen und sich mit Artgenossen auseinanderzusetzen (dies bringt oft Probleme mit Vogelliebhabern und mit anderen Katzenbesitzern).

Eine allein und ausschließlich in der Wohnung gehaltene Katze vermisst die Freiheit nicht, sofern sie sie nicht kennt. Wird sie jedoch nach draußen gelassen, will sie immer wieder nach draußen. Voraussetzung für einen Freigänger ist jedoch, dass er jederzeit in die Wohnung zurück kann (was besonders bei Gefahr wichtig ist – dies wird häufig nicht beachtet, was dazu führt, dass oftmals Katzen elend in einem Keller verenden – bei einem Schock springen sie z. B. ins nächste offene Fenster und werden nicht rechtzeitig entdeckt).

Für eine Wohnungskatze ist der Mensch der wichtigste Sozialpartner, wenn sie seelisch nicht verkümmern soll. Sie ist stark auf den Mensch geprägt und wie die Verhaltensforschung nachgewiesen hat, ist bei einer Wohnungskatze die Abhängigkeit zu ihrem Menschen stärker als sie jemals zu Artgenossen sein könnte.

Deswegen ist es gerade für Berufstätige wichtig, dass sie nach der Arbeit erst einmal nach Hause gehen, um sich ihrem Tier zu widmen.

Vergegenwärtigt man sich, dass jährlich etwa 200.000 Katzen unter der Vorgabe wildernde Katzen zu sein, erschossen werden, dass die doppelte bis dreifache Menge Opfer unserer verkehrsreichen Straßen werden (der Tod in den seltesten Fällen sofort eintritt), dass eine nicht nachgewiesene hohe Zahl Tierfängern in die Hände fällt (diese bekommen jede Katze, die sie im Visier haben, da sie mit Hormonen arbeiten), dass sie von Katzenhassern vergiftet werden und, dass die Lebenserwartung einer freilaufenden Katze in der Großstadt selten über zwei Jahre liegt, dann ist das Argument, eine Katze mit freiem Auslauf sei glücklicher als eine Wohnungskatze, sicherlich nicht zu halten.

So unterschiedlich die Standpunkte der Verhaltensforscher gegenüber der Wohnungskatze auch sind, so ist man sich grundsätzlich darin einig, dass eine normal veranlagte Katze ohne große Probleme an ein Wohnungsleben gewöhnt werden kann, wenn sie es nicht schon ist. Unter den in unseren Breiten allgemein anzutreffenden Umfeldbedingungen ist die Wohnungshaltung einer Katze einfach ihre beste Lebensversicherung (diese können bis zu 20 Jahre alt werden!).

Für eine sehr kleine Wohnung ist natürlich nur eine Katze zu empfehlen, unter klein ist z.B. ein Ein-Zimmer-Appartement zu verstehen. Die Katze hat mehrere Ebenen in der Wohnung, sie sitzt auf einem Schrank, auf dem Kratzbaum, am Fenster und so kann man in einer Zwei-Zimmerwohnung auch ohne weiteres zwei Katzen halten.

Zwei Katzen, die zusammen leben, sind in der Regel glücklicher als eine Einzelkatze. Was auf jeden Fall immer auf eine Babykatze zutrifft, diese wollen Mensch und einen Spielgefährten. Wenn man sieht, wie schön, Babies untereinander schmusen, spielen und sich lieb haben (wir sehen das immer wieder in unserer Mutter-mit-Kind-Station) dann ist es einfach nicht artgerecht, eines allein leben zu lassen.

Welcher Katzenhalter kennt nicht das schlechte Gewissen, wenn er glaubt, sein Heimtier wieder einmal zu lange allein gelassen zu haben? Besonders für Berufstätige bieten sich zwei Katzen an. Zwei Katzen bewegen sich mehr als ein Einzeltier, sie sind mobiler, verspielter und fröhlicher. Empfehlenswert ist in diesem Fall die Haltung eines Pärchens als auch von Geschwistern oder auch von Freunden, die sich zum Beispiel im Tierheim kennengelernt haben und nun unzertrennlich sind – was auch öfter vorkommt.

Dass die beiden Tiere kastriert sind bzw. zum gegebenen Zeitpunkt kastriert werden, sollte wegen des großen Katzenelends selbstverständlich sein.

Oft hat man auch ein Pärchen und eine Katze davon musste eingeschläfert werden. In der Regel trauert dann der andere Partner, weil er es gewohnt ist, auch einen Artgenossen neben sich zu haben. Dann sollte man auf jeden Fall wieder eine neue Katze holen. Eine Ausnahme ist es, wenn die Erstkatze schon sehr alt ist, dann wartet man lieber ab bis auch sie nicht mehr lebt. Bei der neu hinzugekommenen Katze ist es wichtig, dass sie sozial verträglich ist und man sollte sich in diesem Fall gut beraten lassen. Unsere Tierheimleiterin kennt z.B. genau ihre Schützlinge und weiß anhand der Beschreibung ihrer Erstkatze, welche Katze sie als zweite nehmen können.

Einzelkatzen, das sind diejenigen, die sich nicht in der Gruppe vertragen, kommen wesentlich seltener vor, als man glaubt. Sie kann man ohne schlechtes Gewissen alleine halten, natürlich sollte man dann auch bei solch einer Katze nicht den ganzen Tag über weg sein.

Immer wieder tut es uns schrecklich leid, wenn Katzen zurückgegeben oder abgegeben werden, weil sich Nachwuchs ankündigt oder schon da ist. Das muss aber nicht sein, wenn man bestimmte Dinge beachtet.

Jeden Tag kommen im Deutschland etwa 2.000 Babies zur Welt. Viele werden in eine Familie mit Katze hineingeboren und wachsen mit ihr auf. Ganz natürlich! Das Katzenklo und die Näpfchen sollte man jedoch in der Schwangerschaft mit Einweghandschuhen sauber machen. Noch besser ist es, wenn ein Familienmitglied diese Tätigkeit übernimmt. Außerdem sollte die werdende Mutter eine Blutuntersuchung machen lassen, wobei festgestellt wird, ob sie gegen Toxoplasmose immun ist. Das ist übrigens ein Großteil der Frauen. Katzen, die ihr Leben hauptsächlich in der Wohnung verbringen und Fertignahrung fressen, kommen heute als Überträger kaum noch in Frage. Hauptansteckungsgefahr droht eher vom rohen Fleisch, was man meiden sollte.

Nach wie vor darf man natürlich auch mit seiner Katze schmusen, man sollte sich jedoch hinterher immer gründlich die Hände waschen, was auch für die Stillzeit gilt.

Katzen können auch eifersüchtig sein, deshalb ist es so wichtig, sie rechtzeitig auf die bevorstehende Umstellung vorzubereiten. Sie dürfen niemals das Gefühl haben, plötzlich vernachlässigt oder weniger geliebt zu werden. War ihr Lieblingsplatz bisher auf ihrem Schoß, so liegt jetzt ein Kissen daneben, das ruhig ein bisschen nach Frauchen duften darf, um schneller mit ihm vertraut zu werden. Damit die Katze sieht, dass ihr bisheriger Platz besetzt ist, legt man ein Buch oder Strickzeug auf den Bauch und das immer mal wieder. Das Streicheln darf auf keinen Fall vergessen werden.

Wenn das Baby da ist, sollten Katze und Baby nur zusammen in einem Zimmer sein, wenn jemand dabei ist. Beim Stillen darf die Katze zuschauen und wenn das Baby in sein Bettchen gebracht wird, ist die Katze dabei. Wenn Schlafenszeit ist, muss sie jedoch wieder nach draußen und die Tür zum Babyzimmer wird geschlossen.

Erst wenn das Baby krabbelt, kann man beide zusammen lassen, aber auch nur unter Aufsicht. Sie werden zusammen viel Spaß haben und mit der Zeit wird das Baby lernen, dass man behutsam mit der Samtpfote umgehen muss.

Wenn das Baby vor der Katze da war, sollte man warten bis das Kind ungefähr Schulalter hat, das ist dann eine andere Situation als wenn die Katze zuerst da war.

Eine Familie, die zwei Katzen von uns haben schrieb uns vor kurzem:

In ihrer letzten Katzen-Post war mal wieder von Katzen die Rede, die wegen Kinder abgegeben wurden – das finden wir immer besonders traurig, weil damit ja nicht nur den Katzen etwas Schreckliches angetan wird, sondern auch den Kindern! Deshalb möchten wir einmal erzählen wie es auch schön sein kann.

Unsere Kätzin Bea hat sich von Anfang an beim Stillen an den Rücken von unserem Sohn gelegt und geschnurrt. Natürlich durften die Katzen nicht im Kinderzimmer schlafen, dafür haben sie es besonders genossen, dass die Zeit vor dem Schlafen immer Katzen-Schmuse-Zeit ist. Die ersten Bewegungen hat unser Sohn gemacht mit dem Ziel, an das Katzenspielzeug zu kommen, weil er wusste, dass er damit die Katzen anlocken kann. Und selbst als Bewegen ein paar entzündeter Kratzer am Kopf eine Halskrause tragen musste, hat er jedem, von der Oma bis zur Kassiererin bei Real erzählt, dass Bea „ein Aua hat und beim Arzt war“ und zwar auch dann noch, nachdem die Krause schon längst weg war. Und er ist mit seinem heißgeliebten Matchbox-Müllauto (damit darf wirklich sonst keiner spielen) unter den Sessel gekrochen und fragte die Bea: „Bea – Audo?“. Er wollte der armen Katze eine Freude machen!

Eigentlich ist es nur wichtig, die Katzen nicht zu vernachlässigen (worauf man eigentlich immer achten sollte) und ihnen ausreichend Rückzugsmöglichkeiten anzubieten (wir hatten z.B. in der alten Wohnung ein Kinderschutzgitter in der Schlafzimmertür, so dass die Katzen darüber springen konnten und dann ihre Ruhe hatten, und jetzt haben wir ein ganzes „Katzenzimmer“ mit Aussicht auf die Straße. Wichtig ist auch, das Kind vor allem am Anfang nicht unbeobachtet mit der Katze allein zu lassen – aber dafür bekommt man ganz wunderschöne und rührende Momente und ein glückliches Kind.


Fragen zur Vermittlung und zum Frankfurter Katzenschutzverein

Der Frankfurter Katzenschutzverein e.V. nimmt aufgefundene, verletzte, besitzerlose oder aus den verschiedensten Gründen abgegebene Katzen im Katzenheim auf, um sie zu pflegen, zu versorgen und tierärztlich zu behandeln und dann zur rechten Zeit in gute Hände zu vermitteln.

Die Fragestellung, ob eine Katze eher für die Wohnungshaltung oder auch als Freigänger in Frage kommt, würden wir sehr gerne mit Ihnen persönlich besprechen. Nehmen Sie doch einfach einmal Kontakt mit uns auf.

Immer wenn wir eine Katze aus unserem Tierheim in ein gutes Zuhause vermitteln können, freuen wir uns sehr. Denn das ist eine unserer wichtigsten Aufgaben.

Aber bis dieser schöne Tag kommt, an dem wir die Katze ihrem neuen Frauchen oder Herrchen übergeben, haben wir ihr im Tierheim alle Pflege und Sorge zuzuwenden: Artgerechte und individuelle Unterbringung, Versorgung, fachliche Beobachtung, tierärztliche Behandlung und vieles mehr. Dies ist unsere Pflicht und Aufgabe, die wir als Tierschutzorganisation gerne und penibel genau erfüllen.

All das kostet jedoch Geld. Und da wir vom Staat, vom Land und von der Stadt keinerlei finanzielle Mittel erhalten, sind wir auf die Gaben von tierlieben Menschen angewiesen, die wir zuvor von unserer soliden und professionellen Tierschutzarbeit zu überzeugen haben.

Dazu gehört auch der Unkostenbeitrag, den wir bei der Vermittlung erheben. Wobei, offen gesagt, dieser Beitrag in der Regel bei weitem nicht die wirklich entstandenen Kosten für diese Katze abdeckt. Wir wissen alle, was Leistungen wie Kastration, Impfschutz und mögliche Behandlungen kosten. Dazu kommen Kosten für Futter, Streu, im Winter Heizungskosten und viele andere Dinge (die übrigens auch im privaten Haushalt anfallen); all die müssen wir pünktlich bezahlen.

Daher sind auch wir, wie die anderen Tierschutzorganisationen auch, auf einen Unkostenbeitrag angewiesen, um unsere Tierschutzarbeit weiter finanzieren und den uns anvertrauten Katzen den Aufenthalt in unserem Tierheim fachgerecht und so angenehm wie möglich machen zu können.

Leider nein.In unserem Tierheim haben wir hierfür einfach keinen Platz.

Sie wissen ja: eine unserer wichtigsten Aufgaben ist die Aufnahme von aus den verschiedensten Gründen notleidenden Katzen und dafür benötigen wir die gesamten Räumlichkeiten in unserem Tierheim.

Gerne nennen wir Ihnen jedoch auf Anfrage Kontaktadressen, die Katzen in Pension nehmen.

Besonders hinweisen dürfen wir auf den

Katzen-Sitter-Club Frankfurt und Umgebung
Dagmar Nord
Telefon: 069 - 51 93 48
Web: www.katzen-sitter-club-frankfurt.de
E-Mail: info@katzen-sitter-club-frankfurt.de

Bei Interesse fragen Sie bitte direkt dort an!

Entlaufen:
Wenn sie ein verlassenes Haustier auf der Straße finden, dann können Sie es ins Tierheim Fechenheim oder zur nächstliegenden Polizeidienststelle bringen oder den Tierrettungsdienst UNA informieren.

Verletzt:
Finden Sie ein verletztes oder in Not geratenes Tier, das dringend Hilfe braucht, können Sie es direkt zu einem Tierarzt oder natürlich auch ins Tierheim Fechenheim bringen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, die Tierrettung UNA zu verständigen.

Gequält:
Sie haben den Verdacht, dass ein Tier in Ihrer Umgebung misshandelt oder vernachlässigt wird? Dann informieren Sie bitte das zuständige Verterinäramt.

Hier bekommen Sie Hilfe - alle wichtigen Nummern im Überblick

Tierheim Fechenheim
(Ferdinand-Porsche-Str. 2-4, Frankfurt-Fechenheim) Tel. 069/423005 oder 069/423006

Tierrettung UNA
24h Notruf (bundesweit) 0700-952 952 95 oder 01578-49 952 95

Veterinärwesen Frankfurt
Tel. 069/212 47099

Leider ist der Frankfurter Katzenschutzverein aufgrund seiner Möglichkeiten von Infrastruktur und finanziellen Mitteln nicht in der Lage, einen 24h-Dienst anzubieten.


Katzenhaltung und Gesundheit

Um die Chance deutlich zu erhöhen, eine entlaufene oder vermisste Katze wieder aufzufinden, empfehlen wir Ihnen die Tätowierung und anschließende Registierung Ihrer Katze beim Deutschen Tierschutzbund unter www.findefix.com

Gelegentlich wird es notwendig sein, Ihre Katze in einen geeigneten Transportbehälter zu setzen, zum Beispiel für einen Gang zum Tierarzt.

Hierzu geben wir Ihnen gerne einige Tipps:

  • den Korb nicht zu klein auswählen und er sollte auf jeden Fall stabil und gut verschließbar sein
  • immer eine Decke oder Zeitungspapier hineinlegen
  • Die Katze so hineinschieben, dass das Hinterteil zuerst kommt und der Kopf zum Eingang zeigt (nicht anders herum). Wenn man sie mit dem Kopf zuerst hineingibt, bekommen sie Angst).
  • auf jeden Fall auch ein Tuch oder eine Decke über den Korb geben, so fühlen sich die Katzen geborgener.

Wenn Sie diese Tipps beherzigen, wird auch der Transport für Ihre Katze zu keinem Problem.

Die meisten Katzen reagieren sehr penibel auf die Katzenklos und protestieren schon einmal, wenn diese ihnen nicht „passen.“

Folgende Punkte sollten daher eingehalten werden:

  • Habe ich genügend Toiletten aufgestellt?
    Die Faustregel lautet. So viel Klos wie Katzen vorhanden, gegebenenfalls auch eine mehr aufstellen.

  • Der Standort der Toiletten ist sehr wichtig.
    Sie sollten an einem ruhigen Ort stehen (kein Flur zum Beispiel und auch nicht zu nah am Futter- oder Schlafplatz der Katze) und jede immer unabhängig voneinander an einem anderen Ort, so dass, wenn mehrere Katzen vorhanden sind, diese unabhängig voneinander gehen können und sich nicht in die Quere kommen.
    Sehr gut lassen sich Toiletten z.B. auch zwischen einer Wand und einem Schrank stellen oder hinter eine Tür.

  • Die Größe der Toilette ist nicht unerheblich.
    Eher zu groß als zu klein ist hier richtig. Eine große Katze braucht auch entsprechenden Raum für ihr Geschäft, sie will auch noch Platz zum Scharren haben.

  • Die Beschaffenheit der Toilette spielt eine große Rolle.
    Sie sollte stabil und leicht zu reinigen sein (am besten aus Kunststoff). Die meisten Katzen wollen kein Dach auf der Toilette, geschweige denn eine Klapptür als Zugang. Die Toilette sollte auch nicht mit irgend etwas ausgelegt sein (z.B. kein Zeitungspapier oder Folie. Bitte verwenden Sie auch keine Geruchsbinder).

  • Welche Einstreu nehme ich?
    Am besten verwendet man ein natürliches Mineralstreu (das wie kleine graue Steinchen aussieht) und zwar eines, was gut klumpt, da kann die Katze auch schön scharren, was sie liebt.
    Leichte Streus (z.B. aus Holz) werden oft abgelehnt, Zeitungspapier reicht ebenfalls nicht aus.
  • Wie mache ich die Toilette sauber?
    Regelmäßig die „Klumpen“ rausnehmen und mit dem Müll entsorgen.
    Mindestens einmal in der Woche (am besten zweimal – Katzen haben sehr gute Nasen) eine Generalreinigung vornehmen. Das heißt, nachdem die Klumpen entfernt wurden, das gesamte Streu in eine andere Toilette geben, die leere Toilette mit verdünntem Essigreiniger (verdünnt mit Wasser) reinigen, mit Wasser nachspülen, trockenreiben und wieder einfüllen bzw. neues Streu nachfüllen und so sämtliche Toiletten durchmachen.
    Niemals scharfe oder parfümierte Reinigungsmittel und keine Desinfektionsmittel verwenden - das mögen Katzen überhaupt nicht.
    Wasser alleine reicht auch nicht, das entfernt nicht den Urinstein.

  • Wie hoch muss ich das Streu einfüllen?
    Die Toilette sollte immer knapp über die Hälfte bedeckt sein, gegebenenfalls zwischendurch nachfüllen.

Mit dieser Frage werden wir häufig konfrontiert. Dazu ist zu sagen, dass es immer einen Grund hat, wenn eine Katze unsauber wird und ihre Katze über dieses Verhalten ebenso unglücklich ist wie Sie (deswegen niemals bestrafen!)

Es kann medizinische Gründe dafür geben, das müsste dann vom Tierarzt abgeklärt werden.Viel häufiger ist aber, dass eine Katze protestiert und das durch Unsauberkeit ausdrückt.

Gründe hierfür sind Veränderungen aller Art:

  • z.B. Umstellung von Lieblingsmöbeln der Katze
  • die Katze ist zu viel alleine
  • der Katze "passt die angebotene Toilette nicht

    Tipps zum richtigen Umgang mit den Toiletten finden Sie in der gleichen Rubrik unter "Was muss ich bei den Katzentoiletten beachten?".

Betupfen Sie die verunreinigten Stellen mit Zitronellen- oder japanischem Heilöl.
Alternative: Sie hinterlegen dort ein Leinensäckchen mit geraspelter Kernseife.

All diese Gerüche sind für Sie nicht unangenehm - nur ihre Katze mag sie nicht und wird die Plätze fortan meiden.

Wenn Sie das Gefühl haben, ihre Katze will durch das Absetzen von Duftmarken ihr Revier markieren, dann geben Sie ihr "Nachtkerzenöl". Dieses ist im Reformhaus erhältlich und wird dem Futter beigemengt. Da es dies oft nur in Kapselform gibt, sollten Sie 1-2 Kapseln öffnen und den Inhalt vorsichtig unter die Mahlzeiten rühren. Auf die beruhigende Wirkung für den Hormonstoffwechsel schwören mittlerweile viele Katerfreunde. Das entbindet Sie natürlich nicht von der Notwendigkeit, die bereits verunreinigten Stellen mit den o. g. Duftstoffen zu überdecken, denn sonst ist der Reiz für ihr Tier gar zu groß, an dem Ort erneut zu markieren.

Wenn es doch wieder mal passiert ist:
Etwas Bullrich-Salz auf den Teppich gestreut, das saugt die Feuchtigkeit auf und die betroffene Stelle lässt sich danach schnell mit dem Staubsauger reinigen.

Setzt ihre Katze ihren Kot nicht in der Toilette ab, ist folgendes zu raten:
Das Aufstellen einer weiteren Toilette kann hilfreich sein.
Geht sie dann einmal zur Toilette, wird sie besonders intensiv gelobt und gestreichelt, sobald sie ihr Häufchen dort abgesetzt hat.
Verlässt sie ihr Katzenklo vorher, setzt man sie, freundlich auf sie einredend, wieder hinein und krault sie ermunternd dort, wo sie es besonders gern hat.

Hilft das alles nicht, so gibt es noch die "Notbremse". Dort, wo die Häufchen bevorzugt zu finden sind, wird ein Fressnapf aufgestellt, nachdem man die betreffende Stelle mit einem neutralen Putzmittel gereinigt hat. An den Stellen, an denen das nicht möglich ist, hilft auch hier das Zitronellenöl.

Über die Kastration besteht auch heute noch eine falsche Vorstellung. So glauben einige, dass die Tiere danach fett und faul werden, man ihnen etwas nimmt oder, dass es wichtig für die Entwicklung der Persönlichkeit ist, dass eine Katze wenigstens einmal vorher wirft.

Nichts davon stimmt!

Wenn eine Katze dick wird, liegt dies einzig und allein an einem Zuviel an Futter. Und je dicker eine Katze ist, desto träger ist sie auch. Ebenso nimmt man seinen Katzen gar nichts durch die Kastration, da sie sich an den Geschlechtstrieb hinterher nicht mehr erinnern.
Die Kastration bedeutet vielmehr den Verlust eines leidenschaftlichen und triebhaften Geschlechtslebens, das unter Katzen nicht gerade mit liebevoller Zärtlichkeit ausgetragen wird. Eine Paarung bei Katzen kommt schon manchmal einer Vergewaltigung gleich und ist fast immer mit Schlägen und Beißereien verbunden.

So ist zum Beispiel ein Kater nach der Kastration nicht mehr tagelang unterwegs und kommt als Folge von Katerkämpfen völlig ramponiert mit Wunden und Abzessen zurück. Auch hört das unangenehme "Spritzen" auf, wodurch der Kater sein Revier markiert. Wer einmal gerochen hat, wie penetrant der Urin eines unkastrierten Katers riecht, wird sein Tier schnellstens kastrieren lassen, zumal es aus diesem Grunde von Fremden vielfach verjagt und sogar misshandelt wird.

Eine Katze wird nach der Kastration nicht mehr rollig. Abgesehen davon, dass das ständige Gemaunze und Geschreie der Katze für den Besitzer und auch den Nachbarn nervtötend sein kann, steht auch die Katze während dieser Zeit unter einer großen Anspannung. Sie frisst nicht oder nur wenig und magert deutlich ab. Es braucht nicht erwähnt zu werden, dass dies gesundheitlich nicht gerade förderlich ist. Weiterhin ist wissenschaftlich bewiesen, dass kastrierte Katzen wesentlich seltener an Gebärmutterentzündungen erkranken als unkastrierte Tiere.

Das Wesen von Katzen und Katern verändert sich nach der Kastration eher positiv. Die Tiere werden anhänglicher und auch genauso gute Mäusefänger als unkastrierte Tiere sind.

Eine Katze oder einen Kater kann man ab dem 6.-8. Lebensmonat je nach Entwicklungszustand kastrieren lassen. Je jünger das Tier ist, desto weniger belastend wirkt der kleine Eingriff. Man kann jedoch ohne Bedenken auch ältere Tiere kastrieren lassen. Katzen können auch vor der Rolligkeit oder wenn sie schon trächtig sind kastriert werden. Fragen Sie Ihren Tierarzt.

Natürlich ist der Eingriff im Falle einer Trächtigkeit komplizierter und tiefgreifender, da nun auch die Gebärmutter entfernt werden muss.

Bei der Kastration selbst entfernt der Tierarzt beim Kater die Hoden und bei der Katze die Eierstöcke. In der Regel können Sie Ihr Tier nach der Kastration und einigen Stunden Beobachtung beim Tierarzt wieder mit nach Hause nehmen.

Viele Katzen haben in der Aufwachphase nach der Operation die Eigenschaft, umherzulaufen, obwohl sie eigentlich noch gar nicht sicher auf den Beinen sind. Die Tiere torkeln dann im Zimmer umher, rennen gegen Möbelstücke etc.. In einem solchen Fall setzt man die Katze sinnvollerweise wieder in ihren Katzenkorb oder Container, bis sie wieder sicher auf den Beinen ist. Es ist wichtig, dass das Tier nach der Kastration absolute Ruhe hat. Deshalb ist es am besten, mit Ihrem Tierarzt einen Abholtermin so zu vereinbaren, dass die Tiere schon wach sind. So handhaben es auch die meisten Ärzte. Wasser sollten Sie sofort bereitstellen. Füttern dürfen Sie frühestens am nächsten Tag. Erfahrungsgemäß rühren die Katzen aber erst am übernächsten Tag ihr Futter an. Sollte die Katze erbrechen, so ist dies kein Grund zur Sorge, sondern nur noch die vorübergehende Folge des Eingriffs. Nur wenn die Katze sehr häufig erbricht und außerdem noch matt wirkt, sollten Sie ihren Tierarzt um Rat fragen. Wenn bei der täglichen Kontrolle eine starke Rötung oder Schwellung der Wunde bemerken, suchen Sie bitte sofort den Tierarzt auf. Verhindern Sie ein starkes Belecken der Wunde durch Ihre Katze. Im allgemeinen erholen sich die Tiere schnell. Ein Kater ist bereits am anderen Tag und eine Katze nach 2 - 3 Tagen wieder wohlauf. Für diese Zeit sollten Tiere mit Auslauf in der Wohnung gehalten werden. Bei der Kastration kann das Tier gleichzeitig tätowiert werden. Dabei wird während der Narkose im Ohr mit Nadeln eine Kennzeichnung eingeritzt (vergleichbar der Tätowierung beim Menschen). Mit dieser Kennzeichnung kann Ihre Katze in einem Zentralregister bundesweit erfasst werden und bei Verlust wieder aufgefunden werden. Aber auch eine Chip-Einsetzung ist möglich. Die Tätowierung ist vorzuziehen, da man hierfür keinLesegerät braucht.

Achtung:
Tragen auch Sie Verantwortung und lassen Sie ihr Tier kastrieren. denn nur die Kastration lindert das Elend der vielen ungewollten Katzen.

Hier eine kurze Aufzählung von Pflanzen, die Sie sich als Katzenbesitzer möglichst nicht anschaffen bzw. anpflanzen sollten. Besonders dann nicht, wenn Sie eine der zugegeben recht wenigen Katzen haben, die sich nicht mit ihrem Gras- oder Hafertopf zufrieden gibt, sondern die freiweg an allen Pflanzen in der Wohnung und manchmal auch im Garten zupft und knappert. Bringen Sie keinen Feldblumenstrauß von Ihrem Ausflug mit nach Hause, es sei denn, Sie kennen sich in der Sparte der Heil- und Giftpflanzen sehr gut aus.

Übrigens verzichtet man auch in Haushalten mit Kleinkindern vorsichtshalber besser auf solche Sträuße und Gewächse. Generell können alle Pflanzen, die ätherische Öle enthalten, sowie alle Milchsaft-Gewächse unseren Katzen gefährlich werden.

Topfpflanzen:
Weihnachtsstern (Poinsettia), Christusdorn (Euphorbia), Euphorbia marginata (Schnee auf dem Berge), Calla, Dipiadenie (Dipladenia sanderi), Hyazinthe, Primeln.

Schnittblumen:
Maiglöckchen, Narzissen, Trollblume (Trollius), Sonnenwend-Wolfsmilch bzw. Zypressen-Wolfsmilch (wird gern als Ziergrün dem Strauß beigefügt), Skabiosen, Christrosen.
Erlauben Sie es Ihrer Katze auch nicht, das Blumenwasser aus der Vase zu trinken.

Gartenpflanzen:
Wacholder, Eibe (Taxus baccata), Stechpalme (Ilex aquifolium), Goldregen (Laburnum), Robinie (falsche Akazie), Spindelbaum (Pfaffenhütchen), Blasenstrauch (Colutea arborescens), Jelängerjelleber (Geißblatt), Küchenschelle, Anemone, Herbstzeitlose, Adonisröschen, Märzenbecher (Frühlingsknotenblume), Blaustern (Scilla), Rittersporn, Eisenhut, Fingerhut, Schlafmohn, Rainfarn, Nelken, Oleander.

Feld-, Wald- und Wiesenpflanzen:
Maiglöckchen, Küchenschelle, Anemone, Adonisröschen, Märzenbecher, Waldmeister, Ackerveilchen, Feldstiefmütterchen, Leberblümchen, Löwenzahn (Milchsaft der älteren Pflanze), Tüpfel-Hartheu, Ackerwinde, Kornrade, Wild-Lupinen, Skabiosen, Diptam, Trollblume, Rainfarn Wilder Dost, Sonnenwend- und Zypressen-Wolfsmilch, Rittersporn, Eisenhut, Fingerhut, Salomonssiegel, Waldmeister, Steinklee, Aronstab, Seidelbast, Edelweiß, Arnika, Herbstzeitlose.

Vorsicht bei den dekorativen Doldengewächsen; falls Sie sich nicht auskennen, ist es leicht möglich, dass Sie den hochgiftigen Schierling nach Hause tragen.

Seit Januar 2002 gibt es keinen Notruf mehr für den Tierärztlichen Notdienst an Wochenenden und Feiertagen. In Notfällen müssen Sie sich an Ihren Haustierarzt oder eine tierärztliche Klinik wenden.

Sollten Sie noch keinen Tierarzt kennen, schlagen Sie bitte im örtlichen Telefonbuch bzw. Branchenverzeichnis nach.

Eine Hilfe bei der Suche nach einem Tierarzt kann auch die Internetseite www.tierarzt.org sein.