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Post vom neuen Zuhause

Willi

Hallo, ich hieß mal Efeso und komme ursprünglich aus Spanien. Über einen kleinen Umweg über den Katzenschutzverein zog ich im März 2009 zu meinen neuen “Dosenöffnern” nach Rosbach v.d.H. Dort lernte ich meine “Stiefschwester” Maya kennen. Bei dem Namen lag es dann nahe, dass sie mich WILLI nannten. Ich habe mich ziemlich schnell in meinem neuen Zuhause eingelebt. Dort gibt es viele, viele Kletter- und Kuschelplätze. Bevorzugte Plätze sind aber Kartons in jeder Größe und der Wäschekorb – am besten wenn frische Wäsche drin liegt. Die riecht immer so toll! Am liebsten liege ich aber immer auf dem Platz, den Maya sich gerade ausgesucht hat. Naja, da gibt es dann hin und wieder etwas Streit zwischen uns, aber wir vertragen uns schnell wieder und dann spielen wir auch wieder zusammen. Einen Platz habe ich aber für mich ganz alleine. Denn wenn Frauchen lieb zu mir ist, darf ich nachts bei ihr unter der Decke liegen. Das darf aber nur ich! Meine “Dosenöffner” sind leider manchmal echte Spielverderber: Ich denke mir ja (am liebsten nachts) verschiedene Streiche aus. Am tollsten fand ich es, aus den Blumenkübeln die Hydrosteine über die Fliesen zu kicken. Ich kann gar nicht verstehen, warum sie das nicht so toll fanden. Ich finde es ja schon eine Frechheit, dass in der ganzen Wohnung nur unechte Pflanzen stehen, die ich dann gar nicht anknabbern kann, aber dass sie dann die Hydrosteine mit Kleister fest machten, damit ich sie nicht mehr raus angeln kann, das ist echt die Höhe! Dann dachten sie, ich würde die Türen nicht mehr öffnen können, wenn sie die Klinken umdrehen würden. Ha! Da hatten sie sich aber geschnitten. Ich bekomme alles auf. Das habe ich von Maya gelernt. Aber in letzter Zeit klappt es nicht mehr so gut, denn auf einmal ist da ein Drehknauf an der Schlafzimmertür. Bei der schaffe ich es nicht mehr. Dann schreie ich lieber so lange bis irgendwann die Tür doch wieder auf gemacht wird. Mein Herrchen sagt immer, ich werde wohl nie ein richtiger Kater. Ich habe nämlich eine ganz hohe Pieps-Stimme. Die bekomme ich irgendwie nicht weg. Aber ich will auch gar nicht richtig Erwachsen werden, denn als “Jugendlicher” sieht man mir meine Streiche etwas nach.

Ich finde es toll, wenn ich sehe, wie glücklich mein Herrchen und mein Frauchen sind, wenn sie mir dabei zusehen, wie ich mir die Zeit vertreibe. Die haben durch mich viel mehr zu lachen. Einen glücklichen Seufzer höre ich aber auch immer, wenn ich erschöpft auf ihrem Schoß liege und sie mit mir kuscheln. – Ach, ist das Leben doch schön…

Viele Grüße euer Willi