Schoki und Fleckchen
Unser liebes erstes Heim,
wir möchten Euch wissen lassen, dass es uns sehr gut geht. Ich, der Kater mit dem schwarzen Schnäuzchen, habe den Namen Schoki bekommen. Das Menschenkind meinte, ich würde aussehen, als habe ich Schokolade geschleckt. Ein Schleckermäulchen bin ich allemal. Und ich, der Kater mit dem schwarzen Flecken an der rechten, weißen Vorderpfote und dem weißen Flecken an der hinteren, linken schwarzen Pfote, wurde Fleckchen benannt. Meinem Namen mache ich alle Ehre: Ich liebe es meine Pfoten ins Wasser zu tauchen und die Wohnung mit meinen Tapserchen zu verzieren.
Die Menschen sagen zu uns ständig, wir wären so liebe und süße Kater und knuddeln und streicheln uns sehr oft. Dass gefällt uns natürlich sehr und wir schnurren dann immer kräftig.
Ich Schoki habe gleich in den ersten Tagen den Menschen klar gemacht, wer der König im Hause ist: Nämlich ich! Na ja, und Fleckchen auch. Wir beide haben uns sehr lieb und verstehen uns sehr gut. Wenn wir nicht gerade auf den Schößern der Menschen sind oder spielen, dann lecken wir uns gegenseitig und schlafen wie ein Wollknäuel ineinander verschlungen ein.
Obwohl wir „Pumuckl" nicht gelesen haben, wissen wir ganz genau, wie man einer wird. Ich Fleckchen, bin der „Oberräuber", denn ich bin gut im Stibitzen. Letztens ist es mir tatsächlich gelungen, eine Milchtüte zu öffnen. Die Milch floss in feinem Bächlein. Ich und Schoki fühlten uns wie im Schlaraffenland. Bis die Menschfrau kam und das Abenteuer beendete. Doch ab und zu gelingt uns ein neuer Clou. Und wir freuen uns diebisch.
Am schönsten sind die Wochenenden. Am frühen Morgen gibt uns die Menschenmama Futter. Mit so schön gesättigten Bäuchen schlafen wir dann noch eine kräftige Runde im großen Bett mit der Menschenfamilie. Ich Fleckchen liebe es unter der Decke, gaaaaaanz lang gestreckt, zwischen der Menschenmama und dem Menschenkind zu schlafen. Und ich Schoki begrüße zuerst alle Schlafenden mit lautem Schnurren, Lecken und leichten Beißerchen und schlafe dann selig, wie eine Mütze, am Kopf des Menschenkindes oder der Menschenmutter ein. Essen, spielen, gestreichelt werden, schlafen – das ist doch das Schönste im Leben! Nach einem langen Tag, suchen wir uns erneut ein ruhiges Plätzchen zum Schlafen. Entweder bei den Menscheneltern im Wohnzimmer gemütlich auf dem Bauch des Menschenvaters oder der Menschenmutter. Oder wir entscheiden uns für das Bett beim Menschenkind.
Zum Schluss danken wir Euch, dass Ihr uns mal aufgenommen und uns an unsere nette Menschenfamilie vermittelt habt.
Wir wünschen Euch alles Gute und verabschieden uns mit einem herzlichen Miau!
Schoki und Fleckchen