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Berichte

Ist das ein Katzenleben?

Immer wieder muss man sich das fragen, wenn die Katzen nicht artgerecht gehalten werden. Heute lassen oftmals Menschen ihre Katzen einfach nicht mehr kastrieren mit dem Ergebnis, dass immer wieder Babies geboren werden. Man bedenkt dabei auch nicht, dass die Mütter unter ständigem Hormonstress stehen und dadurch krank werden können. Eine Geburt auch für Katzen ist mit Schmerzen verbunden und geht nicht immer reibungslos von sich. Auf der anderen Seite werden bestehende Krankheiten der Mutter auf die Ungeborenen übertragen und oftmals sind die Mütter so ausgelaugt, dass sie keine Milch mehr haben oder die Kleinen werden mit Untergewicht geboren.

Dann stellt sich die Frage, wohin mit dem Nachwuchs? – je öfter die Katze wirft, umso höher wird in der Regel die Anzahl der Geborenen und das können bis zu 7 junge Wesen sein. Sie werden dann verschenkt oder verkauft an Leute, die man wieder nicht kennt und wahrscheinlich später dann wieder nicht kastriert. Kein Wunder, dass der Tierschutz an seine Grenzen stößt, vor allem bei den freilebenden Katzen – das ist überhaupt nicht mehr in den Griff zu bekommen und notgedrungen kann man dieses Elend und Sterben nur bedingt noch stoppen.

Wir appellieren daher an die Katzenbesitzer, lassen Sie Ihre Katze keinen Nachwuchs bekommen, in dem sie rechtzeitig kastriert wird (in der Regel mit 6 Monaten) und wenden Sie sich bei Bedarf an erfahrene Institutionen.

So erhielten wir vor kurzem folgende Nachrichten:

„Hallo“, wir sind gerade in einer Notsituation und wissen nicht weiter. Verwandte von uns haben einen Wurf Babykätzchen mit 5 Kitten bekommen. Leider hat die Katzenmama nicht genug Milch, ist unerfahren und schafft es nicht, die Kätzchen gut zu versorgen. In der ersten Nacht ist eines gestorben und zwei wurden von der Mama verstoßen (das geschieht meistens dann, wenn die Mutter spürt, dass die Kleinen nicht lebensfähig sind oder Krankheiten in sich haben). Daraufhin haben meine Freundin und ich die beiden verstoßenen zu uns genommen und drei Tage versorgt. Eines von Beiden ist stärker geworden, aber das andere ist leider gestorben. Die restlichen Beiden sind bei der Mutter geblieben, eines ist gewachsen, das andere wurde tendenziell schwächer.

Nachdem unser zweites verstorben ist haben wir eine Wieder-Angliederung des Verbliebenen an die Mama versucht, was zunächst gut ging. Da aber zu wenig zugefüttert wurde, wurden von den Dreien zwei immer schwächer und eines ist nun verhungert !!! Unser Zweites ist nun quasi wieder bei Geburtsgewicht (nach anderthalb Wochen). Wenn wir es bei seiner Familie belassen wird es verhungern.

Nachdem unser zweites verstorben ist haben wir eine Wieder-Angliederung des Verbliebenen an die Mama versucht, was zunächst gut ging. Da aber zu wenig zugefüttert wurde, wurden von den Dreien zwei immer schwächer und eines ist nun verhungert !!! Unser Zweites ist nun quasi wieder bei Geburtsgewicht (nach anderthalb Wochen). Wenn wir es bei seiner Familie belassen wird es verhungern.

Haben Sie die Kapazität ein so kleines und schwaches Kitten bei sich aufzunehmen und zu versorgen? Danke fürs Lesen und viele Grüße“

Selbstverständlich haben wir der Aufnahme zugestimmt. Dann kam diese Antwort, die für uns schwer zu verkraften war – wir könnten hier manchmal wirklich verzweifeln …….

Hallo, vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Leider hat sich die Besitzer-Familie dagegen entschieden, das Kitten wieder abzugeben. Obwohl aus unserer Sicht durch den Gewichtsverlust ein Tod durch Unterernährung absehbar ist wollen die Besitzer es lieber bei der Mutter belassen. Sämtliche Überredungsversuche waren leider erfolglos. Trotzdem danken wir Ihnen vielmals. Viele Grüße

Da fehlen einem einfach die Worte. Hier ist es abzusehen, dass das letzte Kleine auch nicht überlebt – die Mutter wird mit Sicherheit wieder nicht kastriert werden (denn bei 5 Kitten handelt es sich nicht um den ersten Wurf, da bekommen sie ein oder zwei) – sie wird immer wieder Junge bekommen müssen – man frägt sich, ob die Menschen auch immer schwanger werden wollen …

So liebevoll sollten sie eigentlich aufwachsen …