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Berichte

Depressiv und dann eine Katze?

Heute zählt man eine Depression schon zu einer Volkskrankheit. Die alamierenden Zahlen zeigen, wie verbreitet sie bei uns ist.

Man versteht darunter eine psychische Störung, die sich besonders durch ausgeprägte Antriebslosigkeit als auch Niedergeschlagenheit bemerkbar macht. Es gibt aber auch Fälle, wo körperliche Beschwerden im Vordergrund stehen, wie Kopfschmerzen, Nacken- und Rückenschmerzen Schwindel, Magenprobleme und Schlafstörungen.

Die Ursachen sind vielfältig, so können körperliche, genetische sowie psychosoziale Aspekte eine Rolle spielen. Aber auch eine aktuelle Lebenssituation (z.B. ein schwerer Schicksalsschlag) kann eine Depression auslösen.

Oft tritt diese Krankheit auch phasenweise auf.

Wir haben es immer mal wieder, dass wir auf Menschen treffen, die depressiv sind oder am Telefon in ihrer persönlichen Lage um Vermittlung einer Katze bitten, da die behandelnden Ärzte dazu geraten hätten.

Wir verstehen natürlich sehr gut den persönlichen Wunsch, eine Katze zu haben, wenn es einem nicht gut geht. Die bei einem liegt, einen tröstet und für einen da ist. Die Katzen haben ja bekanntlich einen 7. Sinn und spüren dies und der Mensch ist dann nicht allein. Das ist jedoch die Sichtweise des Menschen.

Wir aber sind für unsere Samtpfoten verantwortlich und unser Ziel einer Vermittlung ist immer, der einzelnen Katze und ihren individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden und sie dann in das für sie geeigneteste Zuhause zu geben. Man muss dabei bedenken, Katzen wollen ihren festen Tagesablauf und ihre festen Rituale.

Wir stehen hier aber vor dem Problem, wen sollen wir in dieses Zuhause geben?

Die meisten Katzen sind keine Einzeltiere und verstehen es nicht, wenn für längere Zeit ihr Tag nicht so abläuft, wie sie es gewohnt sind und sie ihre Streicheleinheiten zur gegebenen Zeit nicht einfordern können (nicht umsonst spricht man davon:
Hunde haben Herrchen, Katzen ihr Personal).

Bekommt eine Samtpfote länger nicht das, was sie braucht, so kann das durchaus zu Verhaltensauffälligkeiten bzw. zu Verhaltensstörungen führen.

Wir hatten es auch schon, dass die Katzen nach einer gewissen Zeit wieder an uns zurückkamen, weil man selbst dann der Meinung war, den Katzen nicht mehr gerecht zu werden und das ist es, was wir nicht - aber auch vor allem keine Katze - wollen. Deshalb sehen wir diess sehr differenziert.