Berichte

Es gibt auf der Welt immer wieder Dinge, die man beobachtet und letztendlich nicht als Zufall abtun kann.

So war es auch mit diesen beiden Katzen:
Nikita kam im August 2009 aus Madrid zu uns. Sie wurde ursprünglich von einer tierlieben spanischen Bürgerin in Obhut genommen und diese brachte – nach vorheriger Absprache – das Tier persönlich mit dem Flugzeug nach Frankfurt und dann zu uns. Das war schon etwas Besonderes, denn wer macht sich solch eine Mühe.

Eine Aushilfe von uns verliebte sich in sie und nahm sie mit nach Hause. Nach vier Jahren kam sie jedoch wegen Allergie der Besitzerin wieder zurück.

Da die Samtpfote menschenbezogen war, aber keine dunkelhaarigen Männer und keine anderen Katzen mochte, wie uns gesagt wurde, konnten wir sie alsbald auch an eine alleinstehende Dame vermitteln. Manche Katzen haben aber einfach kein Glück und das neue Zuhause ist nicht für immer. Da die Besitzerin krank wurde und sich nicht mehr kümmern konnte wurde das Tierheim nach drei Jahren wieder ihr Zuhause.

Als inzwischen Achtjährige konnten wir sie noch einmal vermitteln, aber auch dort konnte sie nur drei Jahre bleiben und die Besitzerin musste sich wegen Krankheit schweren Herzens von ihr trennen.

Eine erneute Vermittlung wollten wir der inzwischen über 11-jährigen Kätzin nicht mehr zumuten. Sie hatte ja viele Stationen durchlebt und brauchte nun ihre Ruhe. Diese fand sie in der für unsere eigenen Tiere geschaffenen „Rentner-WG, wo ältere Katzen ihren Lebensabend verbringen können.

Dort traf sie auf Schnucki, eine alte Katze, die durch die Polizei im Januar 2020 zu uns kam und taub ist.

Vorstandsmitglieder hatten Mitleid mit ihr. Da sie aber sehr viel schrie – auch nachts und sich die Nachbarn schon beschwerten – musste auch sie leider wieder zurückgegeben werden.

Nikita und Schnucki wurden Freundinnen, sie waren unzertrennlich und Beide stiegen in den Katzenhimmel auf am selben Tag im November letzten Jahres. Zufall oder nicht??