Berichte

Immer mal wieder haben wir auch Katzen, die positiv auf etwas getestet werden, so auch auf FIV. Viele Leute bekommen dann einen Schreck und haben viel Negatives darüber gehört. Aber es gibt auch Menschen, die speziell solche Katzen zu sich nehmen. So geschah es auch bei den Dosenöffnern von Amigo.

Sie suchten eine solche Katze, da ihre Erstkatze ebenfalls diese Immunschwäche aufweist, wurden bei uns fündig und nahmen Amigo gleich mit. Da er am Anfang etwas scheu ist, waren sie sich nicht sicher, ob es auch die „richtige“ Zweitkatze ist – aber wie immer hatte unsere Tierheimleiterin, Frau Maucolin, recht – Amigo brauchte nur seine Zeit.

Wochen später erreichte uns diese Email, über die wir uns natürlich sehr gefreut haben:

„Hallo liebes Team vom Frankfurter Katzenschutzverein, vor etwa drei Wochen ist ganz spontan das Eis zwischen meiner Katze und Amigo komplett gebrochen. Die Beiden mögen sich sehr und betreiben gemeinsam Fellpflege und kraulen sich gegenseitig. Amigo geht es soweit gut, ich habe nun auch ein Futter entdeckt, was ihm zu schmecken scheint. Er lässt sich von mir kraulen und anfassen und wir üben nun auch das „Hochnehmen“, was erstaunlich gut funktioniert. Er verbringt den Tag gerne in der Sonne liegend, schlafend oder auf dem gesicherten Balkon. Er nimmt auch seinen ganzen Mut zusammen und kommt bereits ab und an auf das Sofa oder das Bett. Natürlich gibt es auch Tage, an denen er scheu und ängstlich ist, aber diese werden immer weniger“.

So hat auch dieser Kater ein neues schönes Zuhause gefunden und wir stellen immer wieder fest, dass oftmals „scheue“ Katzen sehr schnell Freundschaft mit den vorhandenen Katzen schließen – sie haben vielleicht nur schlechte Erfahrungen mit uns Zweibeinern gemacht. FIV-Katzen können im Übrigen auch genauso alt werden, wie andere Katzen - sie sollten nur wenig Stress haben. Auch ein Vorstandsmitglied von uns kann dies bestätigen, der Kater musste erst mit 15 Jahren wegen einer anderen Krankheit eingeschläfert werden.