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Berichte

Poka ja uschel, Klyaksa („Tschüss ich bin dann weg, Tintenklecks“)

Hier ist der Bericht der Dosenöffner:
– nicht zu erwähnen brauchen wir sicherlich, dass wir unsere ehemaligen Schützlinge auch nach einer Vermittlung nicht vergessen haben, immer mit Rat – sofern notwendig – zur Verfügung stehen und uns freuen, wenn sie ein neues, schönes Zuhause gefunden haben. –

So geht’s Freunde und Freundinnen! Geboren ursprünglich in Russland, wurde ich eines Tages im April 2019 beim Frankfurter Katzenschutzverein abgegeben. Nun ja, so genau weiß ich nicht mehr wie und wann. Tut auch nichts zur Sache! Ich lebte dort in einem großen Raum mit vielen anderen, nicht mehr geliebten, ausgesetzten oder verlassenen Artgenossen. Dreimal Weihnachten und Silvester, zweimal Sommer, zweieinhalbmal Winter und zweimal Geburtstag war ich allein, zumindest vom Gefühl her – aber das stimmt nicht ganz, denn im Januar 2020 (noch vor Corona!) da hat es Klick gemacht! Eine Frau, meine jetzige Futter-Verantwortliche, kam in das Zimmer. Sie sah mich an – ich sah sie an, ich schnurrte um die Beine und schwuppdiwupp war ich (wieder) in einer Transportbox. Meine Herren nochmal – hört das nie auf? Dachte ich! Doch! Es hörte auf!

Nach einer längeren Fahrt kam ich in eine Hütte, die verdächtig war. Futter und Wasser, Kratzbaum und Toilette, Freizeitbeschäftigungsmaterial und breite Fensterplätze. Alles, was ein Katzenherz wollte – es war da! Und vieles mehr: Couch, Bett, Stühle und ich habe eine große Außenanlage (Terrasse genannt), da kann ich alles überblicken. Musste mich allerdings daran gewöhnen, dass ich auch mal einige Zeit am Tag alleine bin. Das macht aber nix, dann bekomme ich stets etwas Leckeres zu futtern.

Nach Deutschland kam ich als einsames Mädchen mit dem Namen „Klyaksa“. So einer ist hier nicht gerade geläufig und so gab mir meine Adoptivfamilie den Namen „Lady“. Damit bin ich ganz zufrieden, denn ich bin wirklich eine Lady. Selbst meine Tierärztin sagte: „Rasse Wunderschön.“

Den ersten Sommer, Weihnachten und den Jahreswechsel in meiner Familie habe ich nun hinter mir. Ich wünsche allen meinen Artgenossen und –genossinnen, dass die Heimat Speckweg nur eine Zwischenherberge ist und bleibt, bis sich liebe Adoptiveltern oder –familien finden.