Behinderte Katzen
Natürlich bekommen wir auch immer mal wieder Katzen, die eine Behinderung haben. Sei es von Geburt an oder durch einen Unfall. Die Tiere leben im Allgemeinen gut damit, denn sie können nicht darüber nachdenken, wie wir Menschen es tun und für sie ist es dann das Selbstverständlichste der Welt. So haben diese Katzen z.B. keinen Schwanz, nur drei Beine, nur ein Auge, sind taub oder haben Koordinationsstörungen der Bewegungsabläufe (eine sog. Ataxie).
Puschkin, dieser kleine, liebe Kater ist solch ein Kandidat, bei dem die Ataxie jedoch nur leicht ausgeprägt ist. Er wurde bei uns im Tierheim geboren von einer hochträchtigen Mutter, die bei uns zuvor abgegeben wurde. Sie brachte 5 Babys zur Welt, zwei davon haben diese Behinderung und trotzdem konnten wir letztendlich alle – als sie das entsprechende Alter hatten – in ein schönes Zuhause geben. Schön ist es für uns dann immer, wenn wir diese Katzen an Menschen vermitteln können, die schon Samtpfoten von uns haben und wo wir wissen, dass sie wirklich geliebt werden. Und so schrieben uns die Tierfreunde nach kurzer Zeit:
„Gute zwei Wochen ist es her, da zog der kleine Sonnenschein hier ein. Nicht nur ihn, sondern auch den kleinen, runden Perserkater, namens Murmel, haben wir bei Ihnen gefunden. Sie sehen, sie sind bereits Freunde, ganz so wie ich es mir gewünscht habe. Die Ataxie, unter der Puschkin leidet, bemerken wir fast nicht mehr. Natürlich stakselt er etwas unbeholfen umher, hat aber für Couch und Bett eine Treppe bekommen. Ansonsten entlockt uns sein seltsamer Galopp eher ein Lächeln, da er selbst sich des Lebens erfreut und es nicht als Behinderung begreift. Die dritte im Bunde, Leni, hat durch eine frühere Hirnblutung ebenfalls eine leichte Behinderung, sie hat Puschkin erstaunlich schnell akzeptiert. Wir sind sehr dankbar für jeden von ihnen! So grüßen nun Murmel, Puschkin, Leni, mein Mann und ich und wünschen noch viel Erfolg bei Ihrer Arbeit!“