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Berichte

Moro

Mit den Dosenöffnern dieses Katers stehen wir seit Herbst 2005 in Verbindung als sie ihre erste Katze von uns holten. Inzwischen lebt diese nicht mehr und 2013 wurde daher erneut ein Kater von uns übernommen, nämlich Moro, der auch viel Freude bereitet und an der wir immer wieder auch durch email-Kontakt teilhaben dürfen – zuletzt Ende November 2015, wo folgendes berichtet wurde

moro katze frankfurt

„Von Moro gibt es auch neue Geschichten zu erzählen – Frau Maucolin (gemeint ist unsere Tierheimleiterin) spricht ja „kätzisch, aber wir lernen doch immer noch neue Worte dazu. Klar ist ja für jeder Mann, eine Katze sitzt in der Nähe ihrer leeren Futterschüssel und macht sein Hausmeisterehepaar mit maunzen und „Göschle schlecken" darauf aufmerksam. Maunzen und Männchen an der Balkontür ist auch eindeutig (wobei bei kaltem Wetter geht es begeistert raus, auf dem Absatz kehrt und im Eilzug wieder in die warme Bude).

Seit ein paar Monaten hat uns Moro was Neues beigebracht: Er ist ja jetzt schon im Rentenalter mit seinen 11,5 Jahren und da wird man schon etwas ruhiger. Mein Mann betritt also das Wohnzimmer, Moro erhebt sich von Frauchen, springt schreiend auf den Teppich, läßt sich auf die Seite plumpsen, macht liegend den Milchtritt und schreit so lange, bis sich mein Mann mit der Katzenbürste zu ihm setzt und anfängt zu bürsten. Dann kann man nur noch einen sich wohlfühlenden Kater beobachten. Hintern in die Höhe, schnurren was das Zeug hält und die Seitenwechsel klappen auch von ganz alleine. Vor Begeisterung hat er schon einige Fäden aus dem teuren Teppich gezogen ….. Das könnte so den ganzen Tag weitergehen. Mein Mann hat das Wohlfühlprogramm jetzt auf zwei Mal am Tag begrenzt, aus lauter Angst, daß wir irgendwann eine Katze ohne Fell haben. Moro versucht gerade am Wochenende ihn doch noch zu einer Extrarunde zu bewegen. So als alter Herr ist man nicht mehr so beweglich und kann sich auch nicht mehr so gut putzen, aber für was hat man sich denn ein Hausmeisterehepaar gesucht?

Die Aufregungen, die ein Haubau so mit sich bringt, erduldet unser Schatz meist gelassen. Wenn wir über den Architekten schimpfen, dann motzt Moro mit. Wenn es ihm zu viel wird, legt er eine Speedrunde ein, damit wir nun endlich kapieren, daß es ihm zu aufregend wird. Dafür begleitet er jede Nachtschicht aufmerksam und verpennt dann aber regelmäßig den Wecker um 5 Uhr. Naja, wir sind halt nicht mehr die Jüngsten … zum Spielen legen wir uns ja auch auf den Teppich und warten bis die Katzenangel in Reichweite vorbei schwebt (was hat Moro vor Begeisterung Saltos geschlagen, als wir ihn vor 2,5 Jahren aus Frankfurt holten …)

Wir jedenfalls sind glücklich über das schöne Zuhause, in dem er mit erfahrenen „Katzeneltern" leben darf.