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Berichte

Nicht mehr gewollt

ja, auch so etwas erleben wir und wir können es einfach nicht glauben, wie herzlos manche Menschen sind. Eine Katze ist ein Lebewesen, das für immer bei ihren Menschen bleiben will und es nicht versteht, wenn man sie nicht mehr will.

Und hier ist unsere Geschichte:

Von einer Tierklinik hier in Frankfurt (wir hatten des öfteren schon Kontakt zusammen) wurden wir angerufen und gefragt, ob wir bereit wären, einen 3-beinigen Kater bei uns aufzunehmen. Dieses Tier wurde zur Behandlung dort abgegeben. Als man aber erfuhr, daß ein Bein amputiert werden müsse, wollte man es nicht mehr zurück haben. Wir vermuten, daß die Kosten eine Rolle gespielt haben, die wir dann letztendlich übernahmen. Denn eine Katze kommt mit solch einer Behinderung viel besser zurecht als ein Mensch. So kam Paul also zu uns, ein ganz lieber, knapp 4-jähriger Kater, der sich auch bestens mit anderen Katzen verstand.

Uns war klar, daß diese spezielle Vermittlung evtl. länger dauern kann, denn nicht jeder will eine Katze mit einer Behinderung. Aber das störte uns nicht, bei uns konnte er ja bleiben bis wir wirklich ein entsprechendes, neues Zuhause gefunden haben. Aber wir brauchten nicht lange zu warten, drei Wochen später konnte er schon „umziehen" zu einem katzenvernarrtem Ehepaar mit einer schon vorhandenen Katze.

Sicher brauchen wir nicht erwähnen, wie glücklich wir darüber sind und über den Bericht der Katzeneltern.

An Frau Maucolin und ihre Mitarbeiter,

wir sind so froh, daß wir das Paulchen zu uns geholt haben, er hatte sich so schnell bei uns eingelebt. Erst hatte er sich für ein paar Minuten hinter die Couch verkrochen, doch kurze Zeit später hatte er den Kopf schon wieder rausgestreckt und hat das Zimmer inspiziert. Dann so langsam die Wohnung, Susi hat gefaucht und geknurrt, daß wir dachten wir hätten einen Hund.

Aber Paulchen hat sich ganz ruhig verhalten, hat nicht einmal gefaucht. Susi faucht zwar immer noch, aber sie geht schon auf ihn zu bis zu einem Meter Abstand, doch ich bin guter Dinge, daß sie sich vertragen werden und vielleicht sogar Freunde. Am gleichen Abend hatte Paulchen sich neben meinen Mann auf die Couch gelegt und sich streicheln lassen und dann hat er es sich auf seiner Brust bequem gemacht, auch läßt er sich hochnehmen, aber er bleibt nicht lange auf dem Arm, dann möchte er wieder runter.

Er hat überhaupt kein Problem auf den hohen Kleiderschrank zu kommen, nebenan steht ein hoher Kratzbaum, den er mit Leichtigkeit überwindet und dann geht er in seinen Trans-portkorb, um dort zu schlafen oder einfach, wenn er mal Ruhe haben möchte. Ich danke Ihnen, daß Sie uns das Paulchen ans Herz gelegt haben, er wird es sehr gut bei uns haben.

Vielen lieben Gruß"

Und zwei Tage später schrieb uns das Ehepaar:

„…. heute morgen lagen beide entspannt mit einem Meter Abstand auf dem Teppich. Es ist schön mit anzusehen, wie die beiden sich immer näher kommen, auch wenn von Susi hin und wieder ein Gefauche kommt …..“