Es tut uns so leid ...
Wir sind ja bekanntlich ein Tierheim mit nur Katzen, das aufgefundene, verletzte, besitzerlose oder aus den verschiedensten Gründen abgegebene Katzen nach Absprache aufnimmt – sofern die Kapazität nicht erschöpft ist – sie pflegt und versorgt, tierärztlich behandeln lässt, um sie dann – nach Möglichkeit – wieder in ein neues Zuhause zu vermitteln.
Nicht immer gelingt uns das, sei es, weil die Tiere zu scheu sind (ihre wirkliche Vergangenheit kennen wir in den wenigsten Fällen, denn oftmals wird der wahre Abgabegrund z.B. verschwiegen) oder weil sie zu krank sind oder auch schon zu alt. Oftmals dauert es auch sehr lange bis sie für “eine Vermittlung reif sind”, d.h. das Vertrauen zu Menschen wieder aufgebaut haben, das sie verloren hatten. Aber auch manchmal gelingt das nicht und unsere nicht vermittelbaren Katzen dürfen bis an ihr Lebensende bei uns bleiben (wir haben hierfür eigene Bereiche).
Anfang Februar d.J. wurde unsere Tierheimleiterin durch einen Telefonanruf aus ihrer Arbeit gerissen und konnte ausnahmsweise aufgrund der Nähe zu unserem Tierheim helfen. Eine Bewohnerin beobachtete schon ein paar Tage lang (und das zu dieser herrschenden klirrenden Kälte) eine Katze, die sich an der Station “Mühlberg” aufhielt und einen äußerst schlechten Eindruck machte und niemandem zu gehören schien. Brigitte raste also gleich los – ihre Notfallausrüstung hat sie immer im Auto – und konnte auch gleich den Kater bergen, der anstandslos in den aufgestellten Korb ging so nach dem Motto: Nun kann alles nur besser werden …. – unsere Tierärztin war auch schon informiert, denn das Tier sah wirklich schlimm aus, es war total verschnupft und verwahrlost.
Das Schicksal aber wollte es anders, noch auf dem Transportweg zu uns verstarb es. Solche Tatsachen berühren uns sehr, wir hofften ihn gerettet zu haben, er sollte nun gesund gepflegt werden und vielleicht wäre er auch noch einmal in ein neues, schönes Zuhause gekommen ……?
Nun wissen wir rein gar nichts von ihm
Wo kommt er her? Wo hat er zuletzt gelebt (vielleicht in einem der nahegelegenen Gärten?) Wie hat er sich durchgeschlagen? Wie heißt er?
alles Fragen, die uns keiner mehr beantworten wird und das macht uns alle unendlich traurig. Wir aber brauchen uns Gott sei Dank keinen Vorwurf zu machen, wir haben sofort gehandelt und das Tier zumindest noch aus dieser herrschenden Kälte geholt mit den hohen Minusgraden bei Nacht und haben das Beste für ihn gewollt. Auch wenn er schon älter war, so hätte er bestimmt noch einige schöne Jahre vor sich gehabt.