Die etwas andere Tat
Wir staunen immer wieder, daß es doch viele Menschen gibt, die in irgendwelcher Form den Tieren (speziell auch den Katzen) helfen wollen und die dafür auch neue Wege gehen.
So erreichte uns im Herbst ein Anruf von einer Drogerie-Kette aus dem Rodgau. Sie wollten einem gemeinnützigem Tierschutzverein dadurch helfen, indem eine Futterbox für ein paar Wochen im Laden aufgestellt wurde. Da es inzwischen sehr viele Katzenliebhaber gibt, war man sich auch sicher, da würde am Ende einiges zusammen kommen. Die zuständige Dame des Ladens besitzt selbst Katzen und wollte daher auch speziell notleidende Katzen unterstützen und so fiel die Wahl auf uns. Freudestrahlend rief sie bei uns an und wir waren natürlich mehr als überrascht, daß da wirklich jede Menge Dosen und andere Leckereien für unsere Schützlinge angefallen waren. Auch den Transport übernahm die Drogerie und wir danken nochmals für den selbstlosen Einsatz. Eine ganz andere Form des Helfens ist die Übernahme einer Patenschaft. Diese ist für Tiere gedacht, die auf Dauer – aus den verschiedensten Gründen – auf nicht absehbare Zeit erst einmal unvermittelbar sind. Sei es, daß sie erst einmal das Vertrauen zu einem Menschen aufbauen müssen, daß sie ständiger medizinischer Betreuung bedürfen oder daß sie für eine Vermittlung „zu alt" sind. Man sucht sich sein Patenkind aus oder bekommt eines zugewiesen – ganz wie man möchte - und übernimmt dafür monatlich einen gewissen Betrag - manche Paten bezahlen auch zusätzlich die Arztkosten für dieses Tier, was uns besonders hilft, da wir ja bekanntlich nur von Spenden und Beiträgen leben. Dies sind feste Beträge, mit denen wir monatlich rechnen können und das ist schön für uns, denn wir haben auch enorm hohe Kosten für unseren Tierheimbetrieb mit im Durchschnitt 130 Katzen!!!
So staunten wir nicht schlecht, als Anfang November ein Herr zu uns kam, der selbst keine Katze halten kann, weil er ständig unterwegs ist, diese Tiere aber über alles liebt und als „Geburtstagsgeschenk" eine Patenschaft für eine Katze bekommen hatte. Übers Internet war er auf uns gestoßen und wollte natürlich sein Patenkind selbst aussuchen. Seine Wahl fiel auf eine kleine, zierliche Kätzin, namens Sophie. Natürlich zeigten wir ihm bei seinem Besuch auch unsere Anlage und er war beeindruckt von unserem Heim mit den vielen Katzen und ließ uns für unsere Tiere noch eine Spende da. Wir danken auch hier für die ungewöhnliche Idee.