Berichte

„Als sich am Abend des 15. Oktober 1964 sieben Damen und zwei Herren zur Gründungsversammlung eines Tierschutzvereines für Katzen trafen, waren die Anwesenden keineswegs sicher, ob ihr wichtigstes Vorhaben, so bald wie möglich ein Tierheim für Katzen zu bauen, überhaupt umzusetzen war. Denn ein solches Tierheim zu planen, zu errichten und dann dauerhaft zu betreiben, erforderte erhebliche Mittel, die es nicht gab und deren Beschaffung mehr als unsicher war. Kommunale oder staatliche Zuschüsse waren von vorneherein nicht zu erwarten. Nun, dieses Wagnis gelang. Bereits im Jahre 1967 konnte das so heiß ersehnte Tierheim für Katzen in Teilbereichen eröffnet und schon zwei Jahre später der Vollbetrieb aufgenommen werden".

So, liebe Leserinnen und Leser, beginnt die Chronik des Frankfurter Katzenschutzvereines, aus der wir Ihnen zu einem späteren Zeitpunkt hier auf diesen Seiten gerne einen Querschnitt präsentieren werden.

Heute, sozusagen als Auftakt des vierzigjährigen Jubiläums, ist es uns ein inneres Anliegen, auch auf diesem Wege all denen zu danken, die unsere Arbeit für notleidende Katzen erst ermöglichen: Den tierlieben Menschen, die, in vielen Fällen seit Jahren und sogar Jahrzehnten die Arbeit des Frankfurter Katzenschutzvereins begleiten und anerkennen, die ihm durch finanzielle Unterstützung und persönlichen Einsatz den nötigen Unterbau gaben und geben. Ihnen allen sagen wir im Namen der Tiere herzlichen Dank!

Lassen Sie uns noch ein wenig bei uns Menschen verweilen: Wie viele mögen es in den vergangenen vierzig Jahren gewesen sein, die unsere Arbeit in irgendeiner Form förderten? Einige tausend sicherlich. Auf den ersten Blick eine beeindruckende Zahl und doch nicht viel auf die Einwohnerzahl unserer Region bezogen. Aber das ist nun mal so im Tierschutz, hier und überall. Immer nur ein kleiner Prozentsatz der Bevölkerung kann für Tierschutzarbeit, egal in welcher Form, mobilisiert werden. Mit welch unterschiedlichen Personen hat der Frankfurter Katzenschutzverein in den vier Jahrzehnten Berührung gehabt! So sehen wir hervorragende Leute mit Fachwissen und Tierschutzerfahrung, die sich selbstlos und demütig für die Sache einsetzen. Aber auch Personen, die genau wissen, wie es gemacht werden muß, ohne eine Ahnung zu haben. Wir sehen ausgesprochene „Schaffer", die rastlos für die Tierschutzsache tätig sind. Wir sehen leider auch rechthaberische und herrische Menschen, die sich nicht scheuen, zum üblen Mittel der Verleumdung zu greifen. Und wir sehen charakterlich hochanständige Tierfreunde, die zurückgezogen hinter den Kulissen mit großer Herzensgüte enorm viel zum Gelingen beitragen, nicht selten auch durch starke finanzielle Unterstützung. Wahrlich ein Kaleidoskop menschlicher Charaktere.

Entscheidend für den Tierschutz ist jedoch, daß sich zum richtigen Zeitpunkt die passenden Personen finden. Und da hatte der Frankfurter Katzenschutzverein bisher immer wieder Glück.

Auf das dies so bleibe!