13 auf einen Streich
Nicht nur aus dem Süden nehmen wir des Öfteren „geballt" Katzen auf, sondern auch aus unserem hiesigen Raum. Diesmal war es sozusagen direkt vor unserer Haustür.
Angefangen hatte es Mitte Oktober 2003 als wir von einem Hausmeister aufmerksam gemacht wurden, dass etliche Katzen in einer kleinen Wohnung gehalten werden, alle unkastriert und ungeimpft. Wir versuchten dahin Kontakt aufzunehmen, was uns aber leider nicht gelang. Wir hätten nur versuchen können, gemeinsam eine Lösung zu finden, denn wir haben keine Polizeigewalt und können nur aufgrund eines behördlichen Erlasses einschreiten.
Ein paar Wochen später meldete sich das Veterinäramt bei uns, ob wir bereit wären, zusammen mit dem Tierschutzverein Frankfurt ca. 10 Katzen aus einer Wohnung zu holen. Wir stimmten dem zu, aber dieser Versuch scheiterte, da nicht aufgemacht wurde. Es gab noch einen zweiten Versuch, aber auch dieser scheiterte und letztendlich kam das Veterinäramt aufgrund einer Verfügung zusammen mit der Polizei.
Wir wurden kurz darauf angerufen und waren schon eingeweiht, dass wir alle Katzen alleine aufnehmen müssten, da Fechenheim nicht aufnehmen könnte. Wir hatten vorsorglich Platz geschaffen für ca. 15 Tiere, es waren dann aber schließlich dreizehn – dreizehn unkastrierte, ungeimpfte Tiere -. Wir drei, die wir bei der Aktion dabei waren, waren wieder einmal schockiert, wie manche Menschen „hausen" und Katzen ansammeln. Da ist doch der Ärger vorprogrammiert, vor allem auch mit der Nachbarschaft und mit dem Vermieter. Daß bei einer solch großen Anzahl von Katzen, immer welche unsauber sind, ist logisch und diesen Geruch bekommt man nicht mehr weg und es riecht im ganzen Haus.
Wir können nur immer wieder appellieren, lassen Sie ihre Katzen kastrieren und halten Sie nur so viel Tiere, wie auch Ihre Wohnung verkraftet. 16.12.2003