Unsere 26 Südländer
Diejenigen Tierfreunde unter Ihnen, die unsere Arbeit verfolgen, wissen, daß wir immer wieder Katzen aus dem Süden – besonders aus Spanien – in unser Tierheim aufnehmen. Wir versuchen immer wieder, wenn uns die Hilferufe erreichen, Platz zu machen für diese armen Geschöpfe, die in ihren Heimatländern null Chance auf eine Vermittlung haben.
Durch regen Zuspruch von Interessenten konnten wir gerade in letzter Zeit viele der zu vermittelnden Katzen in ein Zuhause geben. Dadurch waren wir in der Lage, eines unserer Gehege speziell für Katzen aus Spanien frei machen zu können und so konnten wir wieder einmal unseren Freunden in Madrid eine positive Zusage geben. Selbstverständlich, und das muß auch immer wieder betont werden, wird durch diese Aufnahmen von Katzen aus fernen Ländern keiner Katze aus unserer Gegend, unserem eigentlichen Arbeitsgebiet, der Platz weggenommen.
Ja, am 5. Dezember kam nun der wie immer hervorragend organisierte Transport unserer spanischen Freunde von der Tierschutzorganisation A.L.B.A. in unserem Tierheim an. Wir übernahmen 23 Katzen in unsere Obhut und die ebenfalls mitgebrachten Hunde, die anschließend zu vorbestimmten Zielen in Deutschland gebracht wurden, nutzten die Pause für einen ausgiebigen Freilauf in unserem abgeschlossenen Tierheimgelände.
Ein großer Teil dieser, wie immer sehr lieben Tiere konnte bereits in gute Hände vermittelt werden. Sie werden gerne als Zweitkatze genommen, da sie in der Regel sehr sozial, nicht dominant und sehr anpassungsfähig sind – alles Eigenschaften, die sie gerade für eine solche Vermittlung auszeichnen. Einen Tag später, also am 6. Dezember, brachte ein Mitglied von uns, die immer wieder Urlaub in der Türkei macht, auch von dort drei Katzen mit. Sie leben in einem großen Rudel bei einer Deutschen, die aber aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters die Katzen reduzieren will. So war es das zweite Mal, daß wir von dort Katzen zu uns nahmen.
Wuscheli, eine wunderschöne Schildpatt-Langhaarkatze und ihre Schwester Clauni konnten wir auch inzwischen vermittelt. Da Wuscheli blind ist und sich vollkommen an ihrer Schwester orientiert und man dadurch die Behinderung kaum merkt, waren wir sehr glücklich, dass sie zusammen bei einem Tierfreund ein liebes Zuhause finden konnten, den die Behinderung nicht stört.
Winoschka mußte noch kastriert werden, dabei wurde festgestellt, daß sie eine vergrößerte Gebärmutter hatte und nun erholt sie sich bei uns und auch sie findet mit Sicherheit ihr passendes Zuhause.
Unsere Eva hat einige Fotos von unseren Spaniern geschossen.
05.12.2003