P.R.O.A. zu Gast beim Frankfurter Katzenschutzverein
Immer wieder haben wir an dieser Stelle über unsere Unterstützung anderer Tierschutzorganisationen und deren Transporte von hilfsbedürftigen und zum Teil schwerst misshandelten Tieren berichtet.
Der ein oder andere wird jetzt wahrscheinlich fragen, warum wir dann schon wieder von solch einer Unterstützungmaßnahme berichten. Nun, diesmal aber war es selbst für unser Team eine aussergewöhnliche Situation, als am 27.04.2003 gegen 12:30 Uhr gleich zwei Transporter der Tierschutzorganisationen P.R.O.A. - Asociacion para la Defensa y Proteccion de Animales, Plantas y Medio Ambiente und ALBA (Asociacion para la Liberacion y Bienestar Animal) in unserem Katzenheim eintrafen. Zahlreiche Tierfreunde und Tierschützer aus dem ganzen Bundesgebiet - so u.a. aus Berlin, Hamburg, Kassel und Leipzig - erwarteten bereits sehnsüchtig - teilweise nach mehrstündiger Anfahrt und schon seit Stunden wartend - diesen auch für uns sehr ungewöhnlichen Transport.
Die Parkmöglichkeiten vor unserem Tierheimgelände waren schon lange vor dem Eintreffen von P.R.O.A. ausgeschöpft, sodass auch auf weiter weg gelegene Parkmöglichkeiten in der näheren Umgebung ausgewichen werden musste.
Als die beiden Transporter dann mit ca. 1 ½-stündiger Verspätung in unserem Katzenheim eintrafen, konnten wir sie direkt auf unser Gelände fahren lassen. Das Tor zu unserem Gelände wurde verschlossen und sodann mit dem Ausladen der Katzen begonnen.
Unsere Tierheimleiterin nahm die für den Frankfurter Katzenschutzverein bestimmten Katzen in ihre Obhut und auf direktem Wege in unsere Quarantänestation.
Nun folgten die Hunde, die nach 24-stündiger Fahrt sichtlich erfreut darüber waren, dass sie aus den Fahrzeugen und ihren Transportboxen geholt wurden und sich nun erst einmal die Pfoten vertreten oder ihre Notdurft verrrichten durften. Wie immer hatten natürlich unsere fleißigen Helferinnen schon jede Menge Schalen gefüllt mit Wasser auf unserem Gelände aufgestellt, die von den Hunden wiederum dankbar angenommen wurden.
Nachdem nun auch die Hunde ausgeladen waren und sich die erste Aufregung gelegt hatte, wurde mit der Verteilung der Tiere auf die schon sehnsüchtig wartenden Abholer begonnen. Zusätzlich musste der bürokratische Aufwand abgewickelt werden, d.h. Impfausweise mussten dem neuen Besitzer übergeben, ein Tier-Übernahmevertrag ausgefüllt und unterschrieben werden.
Dies alles zog sich bis in die späten Mittagsstunden hin, die letzten Abholer verliessen gegen 15:00 Uhr unser Gelände, hielten sich aber in kleinen Diskussionsrunden bestimmt noch länger vor unserem Tor auf.
Wer jetzt gut aufgepasst hat, dem wird nicht entgangen sein, dass dies alles an einem Samstag stattfand, an dem normalerweise von 12:00 bis 16:00 Uhr die Vermittlung unserer Katzen stattfinden sollte. Leider mussten wir uns kurzfristig dazu entscheiden, an diesem Tag keine Vermittlung durchzuführen. Personen, die zuvor telefonisch anfragten, ob sie unser Katzenheim besuchen kommen könnten, wurden über diese außergewöhnliche Situation informiert und gebeten an einem der nächstgelegenen Vermittlungstage vorbeizuschauen. Menschen, die ohne vorherige Kontaktaufnahme vor unserem Tor standen, wurden ebenso aufgeklärt und auf einen der kommenden Vermittlungstage verwiesen - zum Glück hatten die meisten Verständnis für unsere kurzfristige Entscheidung.
Zum Schluß hier nun noch ein paar Fotos von diesem außergewöhnlichen Tag:
Bilder bitte anklicken für eine vergrößerte Darstellung
28.04.2003