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Berichte

Tierschutz ist keine Frage des Lebensalters

In Niederrad, einem Stadtteil von Frankfurt, kümmert sich ein Ehepaar, beide schon weit über Achtzig und dem Frankfurter Katzenschutzverein lange verbunden, seit vielen Jahren um verwilderte Hauskatzen. Sie füttern an ihrem Haus solch arme Geschöpfe, bieten ihnen im Keller und Garten Unterschlupf und sorgen auch sonst in vielfältiger Weise für sie (indem sie z.B. missgünstige Nachbarn leider gibt es diese überall in Schach halten).

Das Neue Jahr begann allerdings mit grosser Aufregung: Eine der Katzen, die sie betreuen, lag mit vermutlich schweren Bisswunden im Keller und bedurfte dringend ärztlicher Hilfe. Was tun ? Einfangen konnten die Herrschaften diese halbwilde Katze nicht und auch gutwillige Bekannte waren für solche Notsituationen nicht erfahren genug und ungeübt.

Das Ehepaar tat nun das einzig Richtige: sie riefen uns an. Da dringend Hilfe nötig war, liess Tierheimleiterin Brigitte im Tierheim alles liegen und stehen, raste sofort los, holte Angelika, die in Niederrad wohnt, ab, und beide waren in kurzer Zeit im Keller bei der Katze.

Den geübten Händen von Brigitte gelang es schnell, die verletzte Katze zu packen und in den mitgebrachten Korb zu setzen. Dann ging es sofort im vierten Gang zur nahegelegenen Tierärztin. Als die Katze dort auf dem Behandlungstisch lag, konnten unsere “Mädels” erst mal aufatmen.

Zum Glück waren die Bisswunden nicht lebensgefährlich. Die Katze blieb in der Praxis bis sie soweit wieder hergestellt war, dass sie in ihren angestammten Lebensbereich zurück konnte. Dort wird sie gehegt und gepflegt, kann jederzeit in den wärmenden und schützenden Keller und ist schon wieder munter und fidel.

Vielen herzlichen Dank für Ihren nimmermüden Einsatz für Tiere, liebe Familie Dr. L. !

12.01.2003