Hermann hatte Glück
Am 23. November 2002, einem Samstag, hörten Christina und Jorgo (Jorgo ist übrigens Mitglied im Vorstand des Frankfurter Katzenschutzvereins) aus dem Keller eines fremden Hauses in Frankfurt am Main, sozusagen als Passanten, ein klägliches Miauen. Viele andere hätten das überhaupt nicht gehört oder wären gleichgültig weitergegangen. Nicht so unsere beiden, die seit langem im Tierschutz erprobt sind und in ihre Wohnung schon etliche Tiere, die Ärmsten der Armen, aufgenommen haben.
Christina ging sofort der Sache nach, liess sich von keiner Schwierigkeit irre machen und konnte nach vielen Mühen die Katze, einen schwarzen unkastrierten Kater bergen, den sie sofort in unser Tierheim für Katzen brachte. Sie nannte ihn “Hermann”, da der Name der Strasse, wo sie ihn fand, mit “Hermann” begann.
Was war geschehen ?
Die Recherchen hatten ergeben, dass in diesem, derzeit nur teilweise ,bewohnten Haus, etwa 8-10 Tage zuvor in den Kellerräumen Malerarbeiten durchgeführt worden waren. Danach hatte niemand mehr den Kellerbereich betreten. Der Kater, offensichtlich eine verwilderte Hauskatze, war wohl zur Zeit der Malerarbeiten in den Keller gesprungen und konnte dann, nachdem alles wieder geschlossen war, nicht mehr hinaus. Eine ganze Woche lang musste er dort ohne Wasser und Futter ausharren !
Wie gut, dass Christina ihn hörte ! Nach der Bergung fraß er noch an Ort und Stelle erst einmal zwei Dosen Hundefutter, die gerade greifbar waren. In unserem Tierheim konnten wir dann feststellen, dass der Kater glücklicherweise keine Schäden davon getragen hat. Nachdem er ausgiebig gefuttert hatte, erholte er sich durch vieles Schlafen von seiner Erschöpfung.
Vielen Dank, Christina ! Vielen Dank, Jorgo !
23.11.2002