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Post vom neuen Zuhause

Mira

Als ich am Nachmittag mit Mira in ihrem neuen Zuhause angekommen war, sprang sie aus dem Transportkorb, als ich ihn öffnete, und verschwand erstmal in einer dunklen Ecke. Auch Max, unser weißer Perserkater, zog es zunächst vor, seinen Lieblingsrückzugsort unter dem Bett aufzusuchen, um die Überraschung zu verarbeiten und erstmal seine Siesta fortzusetzen.

jSpäter suchte ich nach Mira, da hatte sie bereits die Ecke verlassen und war schon dabei, hoch oben auf dem Regal die neue Umgebung zu erkunden. Man sah nicht viel von ihr, sie hielt sich bedeckt und war wachsam.

Aber Max, der inzwischen aufgewacht war, konnte es kaum glauben – eine fremde Katze in seinem Terrain?

Dann folgte eine so spannende Annäherung hoch oben auf dem Regal, dass ich vor lauter Aufregung den Raum verlassen musste. Der Mensch soll sich ja nicht in alles einmischen, also zog ich mit Buch und Sudoku auf den Balkon und wartete ab.

Mittlerweile haben die beiden schon den einen oder anderen Kampf ausgefochten, wobei eigentlich Mira kämpft und Max ausweicht. Die Kleine ist erstaunlich unerschrocken, wenn man bedenkt, dass sie höchstens die Hälfte seines Gewichts auf die Waage bringt und ihr Kopf allenfalls bis zu seinem Schulterblatt reicht. Das hält sie aber nicht davon ab, ihm förmlich ins Gesicht zu springen und ihm ohne Vorankündigung gelegentlich eine zu wischen. Der sanftmütige Max, der es aufgrund seiner Größe bisher nie nötig hatte zu kämpfen, ist einigermaßen verwirrt. Ich glaube, er weiß gar nicht, was die Kleine will.

Es gibt aber durchaus auch Momente von friedlicher Koexistenz, wie dieses Bild zeigt.

Ich hoffe innig, dass diese häufiger werden und die beiden zu einem freundlichen Umgang miteinander finden.

Eigentlich haben sie gute Bedingungen, mal sehen, was sie draus machen …