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Berichte

Julius, ein Kater, den wir nie vergessen

Es ist immer wieder schön anzusehen, wie oft Katzen wirkliche Freundschaften schließen, wenn sie bei uns sind. So war es auch bei Julius, dem schwarz-weißen Kater, der unzertrennlich mit „Vicky" war. Die Beiden liebten sich innig und man sah sie eigentlich immer zusammen.

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Julius gehörte zu unserem „Altbestand", d.h., er war seit 1994 bei uns und ist ca. 1993 geboren. Von Anfang an hatte er nichts mit Menschen am Hut. Nein, er liebte ausschließlich seine Artgenossen und besonders Vicky, die auch zu unserem „Altbestand" gehört, aber ca. 3 Jahre jünger ist und daher auch später zu uns kam. Er wurde auch nie richtig zahm, obwohl sich die verschiedensten Menschen darum kümmerten – wahrscheinlich hatte er zu viel Schlechtes mit ihnen erlebt. Uns störte das nicht, er konnte ja für immer bei uns bleiben und wir sahen immer wieder, daß er sich offensichtlich wohl bei uns fühlte und das genügte uns. Seine Heimat war unser Tierheim geworden und so vergingen die Jahre und Julius und Vicky gehörten einfach dazu und jeder kannte sie und erfreute sich an ihnen und die erste Frage unserer Streicheldamen war stets: „Wie geht es den Beiden".

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Ende Februar 2014 ging es Julius nicht gut – er wurde sofort unserer Tierärztin vorgestellt und er bekam zunächst Medikamente und lebte gut damit. Wir aber wussten auch, dass die Zeit nicht mehr zurückzustellen ist und dass irgendwann der Tag kommen würde, wo wir uns von dem Kater verabschieden mussten und wir hofften natürlich, dass es noch lange dauern würde.

Es ist immer wieder verblüffend, wie Katzen damit umgehen. Sie scheinen es regelrecht zu merken, wenn die Tage ihres Freundes gezählt sind und distanzieren sich dann nach und nach von ihm. So war es auch bei Vicky, sie lagen nicht mehr so oft zusammen und Vicky hatte schon die nächsten Katzen, mit denen sie ganz „eng" war. Wir freuen uns immer wieder, dass sich alle Tiere so gut verstehen in diesem Katzen-Bereich, das ihr Zuhause ist.

Julius mussten wir schweren Herzens Anfang September erlösen – er war ca. 20 Jahre alt bei uns geworden und zum Schluss – wie wir es so oft erleben – konnte man ihn so gar in den Arm nehmen.