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Berichte

Und was machen Sie?

Wir haben neben unserer Arbeit in unserem Tierheimbetrieb für Katzen (in der Hauptsaison um die 200 !!!) natürlich auch jede Menge Verwaltungsarbeiten und Telefongespräche. Diese „reinen Büroarbeiten" werden alle von unsehrenamtlich und ohne Kosten für den Verein durchgeführt. Wir sind mit großem Engagement dabei und versuchen, auch bei schwierigen Anfragen eine Lösung zu finden oder einen Rat zu geben.

Immer wieder aber sind wir auch frustriert, wenn Anrufer davon ausgehen, wir wären rund um die Uhr erreichbar. Das ist natürlich nicht der Fall, denn immer noch ist „Tierschutz" in den meisten Fällen eine „private Angelegenheit". Unser Verein mit unserem großen Tierheim für Katzen bekommt z.B. keine kommunale, geschweige denn staatliche Unterstützung, wir leben wirklich nur von Beiträgen und Spenden, die ausschließlich in unseren Tierheimbetrieb gehen, um diesen finanzieren zu können.

In den meisten Fällen führen wir sehr nette Telefongespräche, aber auch immer wieder gibt es Fälle, wo wir uns aufregen könnten. So einen Fall hatten wir vor ein paar Tagen. Eine Dame rief an und fragte:

Ich suche einen jungen, roten Kater, haben sie so etwas? Man sucht natürlich die Katze nicht primär nach der Farbe aus, sondern das Tier muß in die Familie passen und wir müssen bei der Vermittlung dem Tier gerecht werden. Also mußten wir verschiedene Fragen stellen. Suchen Sie eine Einzel-, oder Zweitkatze, eine Wohnungs- oder einen Freigänger? Leben Sie allein? Sind Sie berufstätig? Das sind alles Kriterien, die wir wissen müssen, um letztendlich die „richtige Katze" zu plazieren. Das alles war aber anscheinend der Dame zu viel, sie sagte plötzlich: „Sie sollten im Jugendamt arbeiten !!!!“ Ja, das machen sicher Sie oder Ihre Bekannten war unsere Antwort. Wir jedenfalls nennen uns Katzenschutzverein und sind für die Katzen da. Auch diese haben keine Lobby und sind auf uns Menschen angewiesen. Da legte sie auf und wir werden wieder einmal für „verrückt gehalten”…